Nach fast einem Monat reisen, habe ich nun wieder mein gutes altes Moshi. Ich habe mich richtig darauf gefreut, mein temporäres Zuhause wiederzusehen, länger als nur für ein Wochenende. Diese Vorfreude begründet sich ausschließlich aus der Zufriedenheit, die ich in der Stadt verspüre und nicht etwa daher, dass die letzten Wochen nicht schön gewesen wären. Über meine Reiseaktivitäten habe ich ja sehr regelmäßig berichtet, nur Fotos fehlten noch. Die versuche ich soeben hochzuladen.
Letzte Woche stand das Zwischenseminar in Karatu an. Neben Anni und mir waren noch zwei andere Freiwillige vom SCI und zwölf Freiwillige vom solivol-Programm da. Wir waren also quasi neu in der Gruppe, da sich alle solivol-Freiwilligen schon von der Vorbereitung und von Besuchen während der letzten sechs Monate her kannten. Das änderte aber nichts daran, dass ich eine wunderbare Woche voller spannender, lustige und motivierender Gespräche hatte. Zwar gab es kaum ernsthaft durchgeführtes Programm, dennoch wurde ich sehr von den sympathischen Menschen um mich herum und ihren Geschichten inspiriert.
Einziger Makel am Seminar: es war in Karatu, wo es fast jeden Tag regnete und arktischr Temeperaturen weit unter der 25°C-Marke herrschten. Die logische Folge war, dass meine Erkältung schlimmer wurde und ich ein bisschen arg niedergeschlagen war. Ja, die Kälte hat mir sehr zugesetzt. Da bin ich doch froh, im heißen Moshi zu wohnen!
Als das Seminar offiziell vorbei war, fuhren wir alle nach Arusha, von wo aus am nächsten Tag Busse in alle Richtungen ausschwärmten. Anni und ich, die wir auch locker nach Moshi hätten weiterfahren können, nahmen auch diese Möglichkeit des Beisammenseins noch mit, trafen uns aber auch gleich noch mit zwei Freunden aus Moshi. Mit denen spazierten wir am Folgetag dann über den riesigen Souvenirmarkt, der am Sonntag schön ruhig war und auf dem ich meine Kiswahilikenntnisse trainieren konnte, während die anderen “shoppen” waren. Gespräche darüber, ob ich jungen Verkäufern nicht eine deutsche Frau ins Haus bringen könne, darüber, wie eine Verkäuferin in der Regel anfängt, Preise zu verhandeln (bei älteren Weißen geht es in etwa beim fünffachen des Werts los!) und darüber, wie unterschiedlich Deutsche und Tansaner sind und was man so auf einem Seminar in Karatu beredet. Es war sehr unterhaltsam und es macht mir Spaß, diese mir neue Sprache von Tag zu Tag besser zu sprechen und immer längere und intensivere Gespräche führen zu können.
Tutaonana siku nyingine!
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