Montag, 25. Januar 2010

Die Zeit vergeht und es scheint nicht viel zu passieren. Die Blogeinträge werden weniger. Tut mir leid. Aber jetzt ist es mal wieder Zeit, mich mitzuteilen: Das Projekt mit den Straßenkindern ist im Gange, geht aber nur schleppend voran. Wir haben schon ein Haus, in das wir einziehen wollen. Bis wir diesen Schritt aber wagen können, müssen wir erst einmal den endgültigen Mietpreis aushandeln und die Lizenz für den Betrieb (eine ausgesprochen unpassende Bezeichnung) erhalten. Das sind genau zwei Termine. Klingt nach weinjg, doch letzte Woche warteten wir an drei Tagen stundenlang ohne Erfolg. Es heißt immer wieder „später“. Das ist auf die Dauer ein wenig nervig, aber die Wartezeit gemeinsam mit Manuel und Salva (der Tansanier, der Manuel mit vollem Einsatz unterstützt) ist auch schön.
Inzwischen kenne ich mich auch ein wenig in Moshis Nachtleben aus. Die letzten beiden Wochenenden habe ich gemeinsam mit einigen anderen Freiwilligen die Nacht zum Tag gemacht und hatte dabei auch viel Spaß. Das Gefühl, mit manchen der Leute aber nur aus dem Grund wegzugehen, weil man eben das gleiche Los (Freiwilliger, weiß, evtl. Deutsch) gezogen hat, lässt mich aber nicht los. Mein Eindruck ist sogar der, dass die, die sich am meisten über solches Verhalten in „ihrem“ Land beschweren, selbiges hier am stärksten praktizieren. Für die Zukunft nehme ich mir auf jeden Fall vor, mehr mit Tansaniern wegzugehen oder zumindest in die Bars und Clubs zu gehen, in denen auch und vor allem Einheimische verkehren.
Was gibt es noch neues? Ich war wieder bei der International School, um meinen deformierten Körper in Form zu bringen. Dienstag Rugby, Mittwoch Fußball, Donnerstag Muskelkater, Freitag auch. Nach zwei sportfreien Monaten war das ein herrliches Gefühl. So schön, dass ich es glatt nochmal erleben wollen würde, wenn ich dafür nich schon wieder zwei Monate nur faulenzen müsste. So, den meisten Lesern ist inzwischen wahrscheinlich aufgefallen, dass es nicht allzu viel essentielles von mir zu erzählen gibt. Deshalb muss ich es diesmal bei diesem kurzen Eintrag belassen. Bis bald!

1 Kommentar:

  1. nich wundern, ich werd bestimmt noch mehr kommentieren.... kann deinen beitrag zu weiß, freiwillig...mehr mit einheimischen unternehmen sehr gut nachvollziehen. ging mir in kenya und tanzania so. aber keine sorge, anschluss findet man schnell ;)

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